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Wissenswertes

Bachblüten - was ist das eigentlich?

Die Bachblütentherapie und die Arbeit mit Blütenessenzen ist weit verbreitet. Gerade die Rescue Remedies sind als Notfallhelfer Vielen ein Begriff.

Blütenessenzen gibt es (fast) überall auf der Welt. Die kalifornischen Indianer haben schon damit gearbeitet, ebenso die Aborigines in Australien. Nur gerieten sie über die Jahrhunderte in Vergessenheit.
In Europa war es Dr. Edward Bach, der Anfang des letzten Jahrhunderts die sogenannte Bachblütentherapie entwickelte und als Vater der Blütenessenztherapie gilt. Der englische Arzt hat jahrelang in der Homöopathie und hier im Besonderen im Feld der Nosoden geforscht. Sein Anliegen war es eine ganz einfache Methode als Hilfe zur Selbsthilfe zu entwickeln, die jeder selber herstellen kann. Es ging ihm vor allem darum, dass man sich mit sich selbst und seinen seelischen Zuständen auseinandersetzt, um sich dann mit den entsprechenden Mitteln selbst helfen zu können.

Er hat die Natur beobachtet und fand heraus, dass bestimmte Pflanzen bestimmte Seelenzustände repräsentieren, in dem sie sich entsprechend "verhalten". In seinem Buch "The Twelve Healers and other Remedies" beschreibt Bach auf sehr einfache Weise, wie Blütenessenzen wirken, denn er geht davon aus, dass „es unsere Ängste, Befürchtungen, unsere Kümmernisse, Ängstlichkeiten und ähnliches sind, die den Weg für die Invasion von Krankheit öffnen.“ (Zitat aus Bach: The Twelve Healers and other remedies, Dt. Übersetzung von Erika Lang-Büttner, Seite 5).
Durch die Arbeit Bachs besann man sich auch in anderen Kontinenten wieder auf die positiven Eigenschaften von Blütenenergien, die auf die Seele und Psyche des Menschen Einfluss haben. Inspiriert von Edward Bach und dessen Arbeit erforschten ab den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts Menschen in Kalifornien, Australien, Alaska, etc. die Wirkungsweisen von dort heimischen Pflanzen für die Herstellung von Blütenessenzen. Ian White und Vasudeva Barnao gehören zu den bekanntesten Herstellern und haben auch zahlreiche Bücher zu dem Thema geschrieben.

Auch in Deutschland hat die Bachblütentherapie sowie die Arbeit mit heimischen Blütenessenzen einen immer höheren Bekanntheitsgrad erreicht. Zum einem durch den Export von Essenzen des Bachcenters aus Amerika nach Deutschland, aber auch durch einige heimische Anbieter, wie zum Beispiel aus dem kleinen fränkischen Dorf Ergersheim. Viele Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten arbeiten mittlerweile mit diesen Blütenessenzen.

Erika Lang-Büttner arbeitete über 30 Jahre mit Bachblüten und heimischen Blütenessenzen. Geschult wurde sie vor allem in den Anfangsjahren auch von Julian Barnard, einem langjährigen Mitarbeiter des Bachcenters und Schüler von Nickie Murray, die wiederum Schülerin von Nora Weeks war, der langjährigen Assistentin von Dr. Edward Bach. Durch Beobachtungen in der Natur stellte Erika Lang-Büttner fest, dass nicht jedes Jahr die gleichen Pflanzen mit der gleichen Intensität anzutreffen sind. Selbst heimisch in einem wunderbaren Naturschutzgebiet in Westmittelfranken stellte sie deshalb eigene Essenzen nach der Methode Edward Bachs her, aus Pflanzen, die gerade besonders häufig in der unberührten Natur zu finden waren. Sie setzte sich mit den Pflanzen und ihren Wirkungsweisen im Sinne Edward Bachs auseinander. Bald begann sie, die Essenzen zu Kombinationen zusammenzufügen, die für bestimmte seelische Zustände, aber vor allem auch für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft Unterstützung bieten können. So ergänzte sie die Rescue Remedies um Amaranthus und Braunelle, denn gerade in Notsituationen muss das Immunsystem aktiviert werden (Amaranthus hilft dabei). Die Braunelle setzt die Selbstheilungskräfte in Gang (s.a. Self Heal - kleine Braunelle, aus den kalifornischen Essenzen). Sie leitete viele Seminare zu diesem Thema, bot Fortbildungen an und hielt Vorträge.
Begonnen hatte dies alles über eigene Erfahrungen und Hilfe durch Bachblüten, die Erika Lang-Büttner von einer Heilpraktikerin erhielt. Der Erfolg bei sich selbst hat sie dazu bewogen, sich immer mehr mit der Heilweise der Blütenessenzen auseinanderzusetzen.
Dieses Wissen und 40 Kombinationen gab sie frühzeitig an Ihre Tochter Susanne und ihr langjähriges Team weiter, die nun seit 2012 ihre Arbeit fortsetzen. Ganz in ihrem Sinne finden immer wieder Bachblüten-Seminare statt, in welchen man den Umgang mit Blütenessenzen zum eigenen Gebrauch erlernen kann.

Auch bei Haustieren werden Blütenessenzen gerne angewendet. Ob z.B. Holly bei Eifersucht, wenn sich 2 Hunde zanken, oder die Silvestermischung, die richtig eingesetzt ist, ein sehr gutes Mittel bei ängstlichen Tieren an Silvester oder bei Gewitter sein kann. Therapeuten und Tierheilpraktiker berichten von sehr guten Erfolgen bei Haus- und Nutztieren mit der Bachblütentherapie.

 

ELB - Blütenenergien
nach Dr. Bach e. K.

Buchheimer Str. 4, 91465 Ergersheim

Tel.: 09847/989-171 oder -250
Fax: 09847/989-218

info@deutsche-bachblueten.de
www.deutsche-bachblueten.de

Engelchen und Teufelchen

Den Film "Engelchen und Teufelchen" kennt jeder von euch aus seinem eigenen Kopfkino, oder? Da sagt zum Beispiel das Engelchen: "Du solltest mal wieder Sport machen!". Darauf das Teufelchen: "Sport ist doch wohl Mord". "Aber Du möchtest doch im kommenden Urlaub eine gute Figur am Strand machen, oder?". Darauf das Teufelchen: "Und ich dachte immer die inneren Werte zählen weit mehr." Engelchen nimmt einen neuen Anlauf: "Wenn du dich an der frischen Luft bewegst, ist das sehr gut für deine Abwehrkräfte und deine Kondition" - "Wenn du den Getränkekasten einmal wöchentlich in die Wohnung trägst, ist das wohl Bewegung genug, oder?"... Und wie geht es uns dabei, wenn sich die Beiden streiten? Wir sitzen dazwischen und wissen eigentlich gar nicht mehr was wir tun sollen...

In dieser Geschichte, geht es ja geradezu harmlos zu. Manchmal sind die Argumente, die uns unser Teufelchen zuruft weitaus anstrengender. Da tauchen zum Beispiel solche Sätze auf wie: Du glaubst doch wohl nicht, dass du jemals eine erfolgreiche Therapeutin wirst, oder? - Das was du bisher gelernt hast, reicht ja wohl bei weitem nicht aus um sich den Patienten in der Realität zu stellen! - Wenn du dich nicht endlich mal mehr anstrengst, wird das sowieso nichts mehr! Ihr werdet mir bestimmt Recht geben, da fällt einem die Arbeit in der Praxis bestimmt nicht leicht, wenn man sich diese Stimmen immer anhören muss.

Deshalb treffen wir uns in  diesem Jahr wieder zum konspirativen Meeting mit unseren inneren Engelchen und Teufelchen. Wir werden versuchen, unsere Engelchen zu stärken und unsere Teufelchen davon zu überzeugen, dass wir die Dinge in Bezug auf unsere therapeutische Arbeit auch schaffen werden, wenn sie uns nicht dauernd kritisieren und antreiben. So begeben wir uns also in diesen beiden Tagen auf eine gemeinsame Reise in unser Innenleben und ich bin jetzt schon gespannt wer und was und alles begegnen wird.

Von Guido Hoenig

Gesunde Gelenke - Gesunder Hund

Unsere Hunde lieben es mit ihren Artgenossen, Spielkameraden und auch mit uns zu spielen und zu toben. Damit dies ein wahrer Genuss ist und bleibt, ist ein gesunder Bewegungsapparat erforderlich. Dieser gesunde Bewegungsapparat besteht aus einer stabilen, gut ausgearbeiteten Muskulatur, festen Bändern und Sehnen, mobilen Gelenke, sowie stabilen und festen Knochen. Sowohl beim Welpen, als auch im fortgeschrittenen Alter ist hier eine gute Prävention (Vorsorge) wichtig.

Eine ausgewogene und vor allem artgerechte Ernährung sorgt bereits während der Wachstumsphase für eine optimale Entwicklung des Bewegungsapparates. Kommt unser Vierbeiniger Freund dann in die Jahre, ist es besonders wichtig größeren Problemen vorzubeugen. Oft schon machen sich im Laufe der Zeit kleinere Beschwerden bemerkbar.

Achten Sie auf evtl. vorliegende Symptome wie:

  • Zögerliches Treppensteigen
  • Abnutzungen der Krallen an den Hinterbeinen
  • erschwertes Aufstehen aus dem Liegen
  • Steifheit
  • rasches Ermüden und sogar Lahmheiten.

Ursachen solcher Beschwerden können sowohl ernährungsbedingt, traumatischen Ursprungs, durch Störungen des Hormonhaushaltes, Folge von Infektionen und Viruserkrankungen, Überbeanspruchung und auch genetische Defekte sein.

Zur Häufigsten Erkrankung zählt Arthritis, Arthrose und auch Arthrosis deformans.

Liegt eine akute Entzündung vor, spricht man von einer Arthritis. Sollte es sich um eine chronisch degenerative Form der Entzündung handeln, dann nennt man dies Arthrose.

Bei der Arthrosis deformans handelt es sich degenerative Prozesse am Knorpel, Veränderungen der Gelenkkapsel, der Sehen und auch der Muskel und Gelenke. Da ein Gelenk nicht nur aus Knorpel und Kapsel besteht, sondern auch aus Muskeln, Sehnen und Bändern, stellen diese eine funktionelle Einheit dar. So ist es nicht verwunderlich, dass auch in diesen Geweben Veränderungen auftreten können.

Da sich diese Erkrankungen erst allmählich und meist sehr langsam entwickeln, sollten Sie bereits frühzeitig auf die oben genannten Symptome achten. Bewahren Sie Ihren vierbeinigen Partner vor Übergewicht, stark getreidehaltiger Ernährung, mangelnder Bewegung, sowie ständiger Nässe und Kälte.

Präventiv sinnvoll kann die Gabe von Grünlippmuschelpulver und auch von Vitalpilzen sein. Interessant ist hier sowohl der Reishi mit seiner entzündungshemmenden und schmerzlindernen Wirkung, der Maitakte zur Stärkung von Knochen und Muskulatur und auch eine Kombination aus Cordyceps (siehe „News Cordyceps“) und Shiitake Extrakten sein.

News Cordyceps

Im biologischen Reich der Pilze existieren sowohl Einzeller wie die Backhefe, als auch Vielzeller zu denen die Schimmelpilze und die Speisepilze gehören. Lange wurden sie wegen ihrer sesshaften Lebensweise den Pflanzen zugeordnet, heute gelten sie aufgrund ihrer physiologischen und genetischen Eigenschaften als eigenes Reich. Pilze wachsen vor allem unterirdisch unter den widrigsten Bedingungen und machen bis zu 25 Prozent der Biomasse unserer Erde aus. Sie leisten bei der Entgiftung des Bodens einen wertvollen Beitrag und erneuern organisches Material indem sie es zersetzen. Pilze bestehen aus dem für uns sichtbaren Fruchtkörper, dem Mycel und den so genannten Pilzsporen. Es gibt etwa 1,5 Millionen Arten, von denen nur zehn Prozent erforscht sind. Von den uns bekannten Pilzen sind rund 700 Arten essbar, 50 ungenießbar oder giftig.

Bis heute ist uns Mitteleuropäern kaum bekannt, dass viele Pilze ein sehr beachtliches Spektrum an Wirkstoffen besitzen, während in der TCM diese so genannten Vitalpilze schon seit Jahrtausenden mit großem Erfolg bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden. In den beiden letzten Jahrzehnten konnten sich die Vitalpilze nun auch in der westlichen Medizin etablieren. Vitalpilze regulieren auf einzigartige Weise Ungleichgewichte in unserem Organismus, wirken harmonisierend und entgiftend, besitzen antitumorale, antivirale, antibakterielle und sogar auch antifungale Wirksubstanzen. Vitalpilze enthalten jeweils ganz einzigartige Kombinationen von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, von Ballaststoffen, essenziellen Aminosäuren und sekundären Inhaltsstoffen mit hoher Bioaktivität. Vitalpilze verbessern die Sauerstoffversorgung des Blutes, wirken sich positiv auf das vegetative Nervensystem aus, schützen und stärken innere Organe wie Leber und Nieren. Sie aktivieren und regulieren das Immunsystem und können das Wachstum von Tumoren hemmen.

Vitalpilze wirken der Ursache einer Krankheit entgegen und unterdrücken nicht einfach nur deren Symptome. Die Therapie mit Vitalpilzen richtet sich somit auf die Wiederherstellung der Gesundheit durch das Wiedererlangen der Homöostase. Unter Homöostase verstehen wir die Ausgewogenheit sämtlicher im Organismus vorliegender Gleichgewichte wie Mineralien- und Spurenelementhaushalt, Enzym-, Hormon-, Wasser -, Elektrolyt- und Immunzellengleichgewicht. Dem Einsatz von Vitalpilzen sind in der Tierheilkunde keine Grenzen gesetzt. Egal ob es sich um Pferde, Hunde, Katzen, Nager oder Nutztiere handelt, alle kann man mykotherapeutisch unterstützen oder präventiv versorgen.

Cordyceps sinensis

Einer der wertvollsten Vitalpilze unserer Zeit ist der Cordyceps sinensis. Dieser Pilz wird in den asiatischen Ländern schon seit über 2000 Jahren angewendet, um Gesundheit und Vitalität zu verbessern und diverse Erkrankungen zu behandeln. Der Cordyceps, ein vom Aussterben bedrohter Pilz, kommt nur im Hochgebirge im Südwesten Chinas und in Tibet vor. Er wächst nicht wie andere Pilze auf Holz oder einem pflanzlichen Substrat, sondern befällt vor dem Winter eine unterirdisch lebende Raupenart – die so genannte Fledermausmotte –, tötet diese ab und nutzt sie als Nahrung. Nach dem Winter treibt der Cordyceps aus und bildet gestielte, keulenartige, oberirdisch wachsende Fruchtkörper. Seine Entdeckung als Heilpflanze erfolgte durch Beobachtung: Einheimische Yak-Hirten fest, dass ihre im tibetischen Hochland grasenden Herden eine weitaus höhere Widerstandskraft und Lebenserwartung hatten als vergleichbare Tiere. Auch deren Fruchtbarkeit war auffallend hoch. Diese Tiere fraßen nicht nur Gras, sondern ernährten sich auch von dem dazwischen wachsenden Cordyceps. So kam es, dass der Pilz schon früh für eine Vielzahl medizinischer Zwecke entdeckt und eingesetzt wurde. Die in der TCM überlieferten Wirkungen (siehe Kasten Seite xx) wurden in zahlreichen Studien bestätigt. Verantwortlich hierfür sind seine Inhaltsstoffe, die neben Vitaminen, Spurenelementen und essentiellen Aminosäuren aus Cordyceptin, Ergosterol, Ophicordin, Glactomannan, L-Tryptophan, sowie aus spezifischen Polysacchariden und Glykoproteinen bestehen.

Die Nachfrage für diesen Pilz ist weitaus höher, als das was uns die Natur liefert. So war der Preis für diesen Medizinalpilz je Kilogramm auf bis zu 25.000 US-Dollar gestiegen. Das Pilzmycel kann jedoch heutzutage hervorragend in pflanzlichem Substrat gezogen werden. Es wurde wissenschaftlich belegt, dass die dafür verwendeten Pilzfäden und das aus einer Kultur stammende Pilzgeflecht des Cordyceps sinensis die selben Inhaltsstoffe enthalten und so den gleichen pharmakologischen Nutzen bringen wie die ursprüngliche Wildform.

Im Veterinärbereich anzuwenden unter anderem bei:

  • Schilddrüsenerkrankungen
  • zur Leistungssteigerung
  • bei hormonellen Fehlsteuerungen
  • Lungen- und Nierenerkrankungen
  • sowie bakteriellen Infektionen.

Artikel von Petra Scharl

Das Sommerekzem mit Blutegeln behandeln

Noch denken viele betroffene Pferdebesitzer nicht an das Übel, dass Ihrem Liebling in wenigen Wochen wieder blühen wird, aber es scheint unvermeidlich. Jedes Jahr wiederholt sich die quälende Juckerei. Und bei vielen Sommerekzemern hilft anscheinend nichts: Sie werden mit allen möglichen und unmöglichen Duftölen, Salben und Pudern behandelt, es wird Knoblauch und Flohsamen gefüttert, Pferdeleiber in Ganzkörper-Ekzemerdecken verpackt, Bremsen- und Mückenfallen aufgestellt, doch man könnte verzweifeln, es hilft alles nichts.
Deshalb möchte ich in diesem Jahr frühzeitig ein Behandlungskonzept vorstellen, mit dem ich schon vielen Leidensgenossen helfen konnte.

Das Sommerekzem ist eine stoffwechselgesteuerte Erkrankung. Kriebelmücken, Bremsen, Haarlinge etc. verstärken die Symptome sind aber niemals alleiniger Auslöser. Milben und Mykosen setzen sich leicht in die vorgeschädigte Haut, sind aber ebenfalls nicht als Erstauslöser anzusehen.
Deshalb ist es in meiner Praxis unabdingbar, vor der Behandlung eine Stoffwechsel-Analyse zu erstellen. Bei mir erfolgt das mittels Bioresonanz, aber es eignen sich auch alle anderen feinstofflichen Diagnoseverfahren. Darauf basiert dann eine homöopathische Kur, bei der meist Leber und Darm, aber auch nicht selten Nieren und Lymphe behandelt werden.

Des Weiteren bekommen sowohl Ponys als auch Pferde eine strenge Diät, sie werden gemanagt wie Hufrehe-Patienten: Eiweiß möglichst herunterfahren, Zucker vermeiden, keine Ölfütterung. Das heißt im Klartext, wir haben hier im Winter eine reine Heudiät und im Sommer ein strikte Weideregulierung, am besten mittels Fressbremse, oder im Einzelfall auch durch Fresszeitbeschränkung.
Wenn das alles gewährleistet ist, kommen auch Blutegel zum Einsatz. Ich beginne im Februar mit einer Kur: alle vorher betroffenen Körperregionen müssen behandelt werden.

Somit entsteht folgendes Therapieschema:

– pro Woche einmal egeln
– Beginn Mitte Februar bis spätestens Anfang März
– 1. Woche 4 – 8 Egel in Mähnenkamm
– 2. Woche 2 – 4 Egel in Schweifrübe
- 3. Woche 4 – 6 Egel an Bauchnaht
– 4. Woche 2 – 8 Egel an Kopf
- 5. Woche wieder mit 1. beginnen

Sollten im bisherigen Verlauf Körperregionen nicht erkrankt sein, müssen sie auch nicht geegelt werden, dann geht man gleich zur nächsten Region über. Das nun verkürzte Gesamtintervall beginnt dann etwas früher wieder von vorn. Dies wiederholt man solange bis das betroffene Tier stark im Fellwechsel ist oder erste Abwehrreaktionen zeigt. Denn bei bestimmten Witterungen erfolgt eine Art Juckerinnerung und die Pferde tolerieren die Blutegel nicht mehr. Und quälen wollen wir die Patienten ja nicht.
Nach meiner Erfahrung sind nach diesem Therapiekonzept die meisten Ekzemer schon im ersten Jahr fast juckfrei. Die Stoffwechselkur wird in jedem Fall im nächsten Winter wiederholt. Dazu kann man auch die feinstoffliche Diagnose aktualisieren.
Eine erneute Egel-Kur kann bei stark betroffenen Pferden sinnvoll sein. Wenn sich die Tierhalter weiterhin an den Diätplan halten, sind die Erfolge durchaus lang anhaltend. Mitunter kommt es vor, dass man das Schema nach starken Belastungen, wie z.B. längeren Medikationen wegen anderer Erkrankung oder Wurmkuren, Trächtigkeit oder Laktation noch mal wiederholen muss.
Noch mehr Informationen könnt ihr im diesjährigen Blutegelseminar bekommen. Ich freue mich auf Euch und wünsche Euch immer guten Behandlungserfolg. THP Anke Henne / Februar 2015

Das kleine 1 x 1 der Fütterung von Kaninchen und Meerschweinchen …

Allgemeines
Die ausgewogene und gesunde Ernährung von Kaninchen & Co. ist von zentraler Bedeutung, da einer Menge „menschengemachter“ Erkrankungen vorgebeugt werden kann! Um die richtigen Futterbestandteile zu ermitteln, müssen wir uns einfach beide Tierspezies in freier Wildbahn anschauen:

Kaninchen sind bei uns regional heimisch und fressen Gräser, Kräuter, Blätter, zarte Äste und Triebe sowie Wurzelbestandteile. Meerschweinchen hingegen kommen ursprünglich aus Südamerika und leben dort in großer Höhe bis 4000 Meter in Grasebenen auf Bergwiesen und Hängen mit wenig Baumbestand, sie fressen vor allem Gräser und Kräuter. Beiden Arten gemeinsam ist, dass sie jede Menge pflanzliche strukturierte Faser - auch bezeichnet als Rauhfutter oder Rohfaser - zu sich nehmen!

Der komplette Organismus ist auf diese Ernährungsweise ausgelegt. Der riesige Darmtrakt ist für die Aufarbeitung von Fasersubstanz spezialisiert und mit Hilfe einer enormen bakteriellen Mikroflora erfolgt die Energiegewinnung aus der Nahrung. „Falsche“ Kohlenhydrate fördern eine Verschiebung der Darmflora, es können sich  Verdauungsstörungen und Fehlgärungen entwickeln.

Die Zähne - Schneide- und Backenzähne - wachsen bei beiden Spezies lebenslänglich nach, bis zu 2,2 mm pro Woche! Ein Abrieb erfolgt nur durch ein immer wiederkehrendes und lange andauerndes Zermahlen bzw. Zerschneiden von gröberer Fasersubstanz. Weder hartes Brot noch Körner- oder Pelletfutter und andere bunt gefärbte Leckerchen aus dem Fachhandel unterstützen diese Funktionen, sie sind schnell eingeweicht und zerkaut, machen schnell satt und verkürzen die Dauer der Futteraufnahme. Es resultieren ein verminderter Zahnabrieb und folglich schmerzhafte Zahnfehlstellungen. Der zu hohe Kalorienbedarf führt zudem zu Fettleibigkeit. Auch Langeweile ist eine Folge mangelnder Beschäftigung mit Futter - Fellfressen oder Verhaltensstörungen können entstehen.

Der außerdem zu hohe Kalziumgehalt vieler unphysiologischer Futtermittel, häufig in Kombination mit verminderter Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung, begünstigt die Ausbildung von Harngries bis hin zur Steinausbildung. Vor allem Kaninchen aber auch Meerschweinchen resorbieren im Vergleich zu anderen Tierarten nicht bedarfsgerecht Kalzium aus dem Futterbrei im Darm, die zugeführte Menge wird fast komplett aufgenommen und Überschüssiges über die Niere mit dem Urin ausgeschieden.

Kaninchen und Meerschweinchen müssen ihren Blinddarmkot aufnehmen (Koprophagie) um mit lebensnotwendigen Vitaminen und Aminosäuren versorgt zu werden. Dies für uns in der Regel nicht sichtbar, da er direkt vom After aufgenommen wird. Die Kotbeschaffenheit ist vergleichsweise weicher und feuchter und kann - bei fehlender Aufnahme - leicht mit Durchfall verwechselt werden wenn er im Käfig liegen bleibt oder das Fell in der Anogenitalregion verklebt. Gründe für eine fehlende Aufnahme sind neben geschmacklichen Differenzen aufgrund einer falschen mikrobiellen Zusammensetzung, häufig Fettleibigkeit oder Rückenschmerzen, welche die Erreichbarkeit einschränken bis unmöglich machen. Tiere die zu entsprechenden Verschmutzungen in der „Po-Region“ tendieren müssen täglich kontrolliert und gesäubert werden, um eine lokale Infektion oder auch einem Fliegenmadenbefall vorzubeugen! Eine Besonderheit beim Meerschweinchen ist, dass diese Spezies wie wir Menschen nicht in der Lage ist, selbstständig Vitamin C zu produzieren, es muss komplett über die Nahrung aufgenommen werden!

Die wichtigsten Futter-Regeln
Frisches Gras oder getrocknetes Heu sollte den ganzen Tag über zur Verfügung stehen und stellt somit das Grundfutter dar. Kaninchen und Meerschweinchen fressen den ganzen Tag über verteilt ca. 60 – 80 kleine Portionen! Auf eine gute Heuqualität muss dabei geachtet werden, es sollte duften, grünlich gefärbt, „staubfrei“ sein und eine nicht zu grobe Struktur besitzen. Alpenwiesenheu könnte eventuell Giftpflanzen enthalten und sollte lieber gemieden werden. Auch Luzerneheu ist aufgrund des hohen Kalziumgehaltes nicht zu empfehlen. Als Einstreubestandteil ist unter anderem Stroh zu geeignet, dieses wird gerne geknabbert und dient als Beschäftigungsmaterial. Getrocknete Kräuter, Blüten und Blätter dürfen sehr gerne angeboten werden.

Täglich frisches Saftfutter verteilt auf zwei Rationen am Morgen und Abend sollte gereicht werden. Ideal ist eine Zusammenstellung von mehreren Gemüse- und wenigen Obstkomponenten. Ideal sind „Bio“-Produkte, frisch und unverdorben sowie kurz abgewaschen. Ob die Materialien feucht oder trocken sind, ist dabei ohne Bedeutung! Die Zusammensetzung der Bestandteile sollte möglichst konstant sein und neue Sorten in kleinen Mengen zur Gewöhnung „eingeschlichen“ werden um Verdauungsstörungen vorzubeugen. Grundsätzlich können nach Eingewöhnung auch alle Kohlsorten in kleinen Mengen verfüttert werden!

Auch Nagematerial sollte stets angeboten werden, hier empfehlen sich Zweige inklusive Ihrer Knospen und Blätter von Obstbäumen und z. B. Haselnusssträucher oder Weide. Das Käfiginventar sollte grundsätzlich nur aus unbehandeltem Holz bestehen.

„Buntes“ Trocken- oder Körnerfutter sollte wenn überhaupt nur als Leckerchen angeboten werden - max. ein TL pro Tier und Tag - und getreidefrei sowie möglichst kalziumarm sein. Besser als Belohnung empfehlen sich z. B. getrocknete Apfelstücke oder Kräutermischungen. Auf dem Speiseplan eines Kaninchens haben diverse Knabberstangen und Joghurtdrops nichts verloren. Auch Nüsse und Kerne (z. B. Sonnenblumenkerne, Haselnuss etc.) sollten aufgrund ihres hohen Kaloriengehaltes gemieden werden. Trockenes Brot ist ebenfalls ungeeignet und hat keinerlei Einfluss auf den Zahnabrieb!

„Zu viel Kalzium im Urin“
Wenn ein Kaninchen oder Meerschweinchen zu Harngries tendiert oder bereits einen Stein im Bereich des Harntraktes entwickelt hat, sollte vor allem auf „dunkelgrünes“ Grünfutter z. B. Spinat, Grünkohl, Karottengrün, Broccoli, Petersilie, Löwenzahn, Basilikum, Dill, Pfefferminze, Melisse, Brennnessel und vor allem Luzerne-haltige Produkte verzichtet werden. Leider sind auch viele Kräuter im getrockneten Zustand sehr kalziumhaltig und sollten nur restriktiv angeboten werden. Kommerzielles Körnerfutter oder Leckerlies (Grünrollis etc.) sollten komplett gemieden werden. Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (z. B. Wasser mit naturtrüben Saft geschmacklich attraktiver machen, Gurke füttern etc.) muss gesorgt sein, Leitungswasser kann ggf. zusätzlich gefiltert oder abgekocht werden. Sinnvoll ist zudem eine Steigerung der Bewegung und Aktivität des Tieres um auch den Blaseninhalt „in Bewegung“ zu halten!

Übergewicht
Tendiert das Kaninchen oder Meerschweinchen zu Übergewicht, sind Obstsorten und Karotten sowie Wurzelgemüse aufgrund des erhöhten Fruchtzucker- bzw. Kaloriengehaltes zu reduzieren. Es sollte vermehrt wasserhaltiges Gemüse und hauptsächlich Heu oder Gras verfüttert werden. Natürlich sind kommerzielle Körnerfutter, Leckerlies, Nüsse etc. tabu. Auslauf, eine attraktive Umwelt sowie „schwerer“ zugängliches Futter sollten angeboten werden, um eine Aktivitätssteigerung zu erzielen. Grundsätzlich ist nur eine langsame Reduktion des Gewichtes vorzunehmen um lebensbedrohlichen Stoffwechselstörungen vorzubeugen! „Ungeeignete“ Futtermittel sollten nicht abrupt abgesetzt werden, sondern langsam ausgeschlichen werden.

Wichtig, bitte beachten!
Grundsätzlich sollte die Einführung eines neuen Futterbestandteiles oder eine Futterumstellung langsam und über Wochen erfolgen! Wenn ein Kaninchen oder Meerschweinchen mehr als 24 Stunden sein Futter verweigert ist das absolut ernst zu nehmen und gilt als Notfall, lebensbedrohliche Verdauungsstörungen können sich entwickeln bzw. bestehen bereits! Kaninchen und generell Nagetiere sind „Beutetiere“ und zeigen Schmerz und Erkrankung im Vergleich zu anderen Haustieren leider erst sehr spät! Um Erkrankungsprozesse frühzeitig zu erkennen, sollte das Gewicht der Haustiere wöchentlich kontrolliert werden und die Körperöffnungen sowie die Ausscheidungen (Kot, Urin) täglich begutachtet werden. Im Fellwechsel sollte zudem bei der Fellpflege mitgeholfen werden, um eine übermäßige Aufnahme von Haaren beim Putzakt zu vermindern, dies könnte zu lebensbedrohlichen Verstopfungen (Bezoarbildung) führen! Bei Meerschweinchen sollte im Falle einer Erkrankung Vitamin C substituiert werden!

Zusammenfassung geeigneter Futtersorten
Gemüse:

  • Eisbergsalat, Endiviensalat, Feldsalat, Rucola, Chicoree, Paprika, Tomate, Möhre inkl. Karottengrün, Salatgurke, Zucchini, Fenchel, Kohlrabi
  • nur in kleinen Mengen: Aubergine, Blumenkohl, Broccoli, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Rote Beete, Rotkohl, Spinat, Weißkohl, Wirsing, Luzerne, Weißklee, Löwenzahn, Kohlrabiblätter, Pastinake, Topinambur

Kräuter:

  • Basilikum, Breitwegerich, Brunnenkresse, Petersilie, Estragon, Huflattich, Kerbel, Kümmel, Majoran, Melde, Melisse, Oregano, Schafgarbe, Spitzwegerich, Vogelmiere, Zaunwicke

Obst:

  • Apfel, Birne, Brombeere, Erdbeere, Heidelbeere, Himbeere, Johannisbeere
  • nur in kleinen Mengen Banane, Rosinen, Melone, Ananas, Mandarine
  • besonders Vitamin C-reich: (wichtig beim Meerschweinchen) sind Paprika (gelb), Petersilie, Broccoli, Grünkohl, Fenchel

Achtung, unverträglich:

  • Steinobst, exotische Früchte, Rhabarber, Avocado, Zwiebel, Hülsenfrüchte, Kartoffel, Lauchgewächse, Dattel, Rettich, Radieschen

- Ihre Karin Teichmann -

Allergien und wie wichtig ist eine optimale Darmsanierung?

In der heutigen Zeit leiden bereits ebenso viele Tiere wie auch Menschen an den Folgen von allergischen Erkrankungen. Betroffen ist hier oft nicht nur der Verdauungstrakt, sondern auch vielfach die Haut mit meist unerträglichem Juckreiz.

Zu den häufigsten Symptomen zählen juckende Hautausschläge, tränende Augen, Nasenausfluss, Husten, Durchfälle und Erbrechen. Auslöser für Allergien sind in der Regel sehr harmlose Stoffe wie Gräserpollen, Hausstaub-, Heu- Futtermilben, aber eben sehr oft auch gefährliche Futterzusätze und ein hoher Getreideanteil im Tierfutter. Normalerweise sind dies alles Stoffe mit denen sich ein gesunder Organismus ohne Probleme auseinandersetzen kann. Jedoch lösen in einigen Organismen solche Stoffe eine übersteigerte Immunreaktion aus und es kommt zur Entstehung von Allergien.

Die Ursache für diese Unverträglichkeitsreaktionen findet man häufig in einem maroden Darmmilieu und in einer mangelnden Versorgung mit Vitaminen und Mineralien. Leidet ein Tier an einer durchlässigen Darmwand, ist sein Körper nicht mehr in der Lage Vitamine und Mineralien für sich zu verarbeiten und kommt so in einen immer größeren Mangelzustand. Ein Mangel an basischen Mineralien führt zugleich natürlich zu einer chronischen Übersäuerung. Folge ist wiederum ein eingeschränkter Stoffwechsel mit mangelnder Ausscheidung von Abfallprodukten. Testet man in der Bioresonanzpraxis die betroffenen Tiere, kann man immer wieder eine Fehlbesiedelung der Darmflora, einen Mangel an Vitaminen, Mineralien und Darmbakterien, sowie Blockaden der Ausleitungsorgane wie Lymphe, Niere und Leber feststellen.

Um nun einen dauerhaften Therapieerfolg erzielen zu können, ist es wichtig das Milieu erfolgreich auszugleichen, den Darm zu sanieren und Leber, Lymphe sowie Niere zu unterstützen. Eine gezielte Vitalpilztherapie kann hier von außerordentlichem Nutzen sein. Zur Regulation der Darmflora kommen sowohl der Shiitake, als auch der Hericium in Frage. Eine Entgiftung und Stärkung der Ausleitungsorgane ist sowohl mit Reishi, als auch mit Maitake und Cordyceps möglich. Generell findet der Reishi als reines Extrakt seinen Einsatz bei Vorliegen jeglicher Art von Allergie, da er in der Lage ist die Histaminausschüttung im Organismus zu hemmen. Lassen Sie sich von der vielfältigen Wirkweise der Vitalpilze überraschen und überzeugen. Ihr Tier wird es Ihnen danken - Petra Scharl -

Mit Tieren reden - geht das?

Telepathische Kommunikation mit seinem Tier ist für jeden Tierfreund etwas Alltägliches. Wir alle kommunizieren telepathisch, einige von uns haben diese Möglichkeit in ihr Leben zurückgeholt, andere sind sich dieser Kommunikation ohne Worte (noch) nicht bewusst. Wir alle möchten unsere Tiere besser verstehen, umso schöner ist es, wenn wir nicht nur mit ihnen reden sondern auch ihre Antworten verstehen können.

Wir alle reden mit unseren Tieren, wir tun dies in Worten, dem uns geläufigen Kommunikationsmittel. Manchmal reden wir dabei mit unseren Tieren wie mit kleinen Kindern weil wir denken, sie würden uns sowieso nicht verstehen. Das tönt dann zuweilen etwas blöd, den meisten Tieren ist dies jedoch egal, denn sie verstehen unsere Worte nicht; sie können gewisse Begriffe verknüpfen lernen wie zum Beispiel der Hund Sitz oder Platz. Der Hund gehorcht dann zwar, die Kommunikation ist aber eine sehr einseitige Sache. Nun, wir Menschen sind ja oft mit wenig zufrieden und freuen uns dann trotzdem: diese Einwegkommunikation ist dadurch sehr beschränkt und von unserem Denken und vor allem unseren Erwartungen gegenüber den Tieren geprägt. In der Sprache des Herzens landen wir damit sehr schnell in einer Sackgasse. Tiere kommunizieren telepathisch, sie senden und empfangen Gefühle und Gedanken, erkennen unsere Emotionen oder Ängste. Wenn wir unsere Tiere in ihrem ganzen Wesen verstehen und mit ihnen kommunizieren möchten, müssen wir uns dieser natürlichen Kommunikation bedienen. Dazu brauchen wir nichts Neues zu lernen, wir müssen uns nur erinnern an diese ganz alltägliche Kommunikation, welche ohne Worte auskommt. Die Worte brauche ich dann nur noch zum Übersetzen oder Nacherzählen der empfangenen Gefühle, Bilder, Gedanken oder körperlichen Empfindungen wie beispielsweise Schmerzen, dies im Wissen, dass jede Übersetzung immer eine Interpretation ist, auch wenn ich noch so genau übersetze: unsere menschliche Sprache ist beschränkt und oft ist es eine grosse Herausforderung, die Gefühle der Tiere adäquat wiederzugeben.

Wie kann ich diese verlorene Fähigkeit wieder finden?
Es braucht in erster Linie viel Respekt, Ehrlichkeit, Demut und den Willen, mit ganzem Herzen zuzuhören. Einer der wichtigsten Punkte ist, das Tier - zumindest im Moment des Gespräches - als gleichwertigen Partner anzuerkennen. Wenn ich mir von meinem Gesprächspartner bereits vor dem Kontakt eine Meinung gebildet habe, werde ich für seine Ansichten kaum offen sein. Dasselbe gilt übrigens auch wenn Sie eine Tiertelepathin um Hilfe bitten, beispielsweise mit der Frage, warum der Hund sich draussen so blöd benimmt. Würden Sie auf eine solche Frage gerne antworten, vor allem wenn Sie selber gute Gründe für Ihr Verhalten haben? Wohl kaum, und genau so geht es vielen Tieren. Wenn Sie das Tier fragen würden, wie es sich draussen fühlt, was es bei der Begegnung mit andern Hunden oder Menschen empfindet, wäre dem Tier der Weg offen, Ihnen all das zu zeigen. Um mit einem Tier in Kontakt zu kommen gilt es Respekt zu zeigen und eine positive innere Einstellung zu haben. Damit signalisiere ich dem Tier, dass ich an seinen Gefühlen interessiert bin. All das gilt übrigens auch für die menschliche Kommunikation, und je offener wir werden, desto weniger Platz gibt es für falsche Worte.

Um Botschaften telepathisch empfangen zu können, müssen wir wachsam und still werden, für viele Menschen ist eine echte Herausforderung, all die Gedanken und Hintergrundgeräusche in ihrem Kopf abzuschalten und sich ihrem Herzen zuzuwenden. Den grössten Teil der Kommunikation von Tieren empfangen wir über unser Herz, der Kopf ist nicht mehr so wichtig. Unser Kopf steht uns aber leider gerne im Weg, denn wir beginnen sofort zu analysieren, zu bewerten oder zu kritisieren, noch bevor wir alles erfasst haben, was uns mitgeteilt wird. All diese Vorurteile und Bewertungen behindern unsere Fähigkeit zur telepathischen Kommunikation. Auf dem Weg zur Kommunikation des Herzens können wir nur gewinnen, denn diese Kommunikation ist rein, klar und wunderschön und wir bekommen dabei auch noch ganz viele Informationen über uns selber, zum Beispiel über unsere Emotionen. Starke Emotionen behindern unsere Wahrnehmungsfähigkeit. Weil wir unsere Tiere - auf die uns anerzogene Art - lieben, sind die meisten von uns sehr emotional, was wiederum die Tiere verunsichern kann. Das was wir gängig Liebe nennen ist oft eine sehr eigennützige Form davon, denn wir wollen etwas dafür, sei das nun ein gehorsamer Hund oder eine stubenreine Katze. Liebe im universellen Sinn ist bedingungslos, das ist auch die Liebe, welche uns von unseren Tieren geschenkt wird.

Wenn wir unserem Tier etwas mitteilen wollen ist es wichtig, dass wir unser Anliegen positiv formulieren. Schicke ich meinen Hund in den Garten und ermahne ihn, dort nicht zu bellen, muss ich mich nicht wundern wenn er es trotzdem tut. Im Universum gibt es keine Verneinung, und während ich meinen Hund bitte nicht zu bellen habe ich genau dieses Bild im Kopf. Mein Hund nimmt dieses Bild wahr, nicht meine Worte. So sind wir einmal mehr gefordert, unsere Anliegen positiv zu formulieren, was mit ein bisschen Übung auch gut klappen kann.

Auch wenn wir alle die Kommunikation mit unseren Tieren wieder finden können, gibt es immer wieder Situationen, in denen wir selber nicht weiterkommen, sei es weil wir um unseren kranken Hund besorgt sind oder weil es ums Abschied nehmen von einem langjährigen, geliebten Gefährten geht. Dann haben wir die Möglichkeit, den Dienst einer Tiertelepathin in Anspruch zu nehmen. Vertrauen Sie bei der Auswahl einer geeigneten Kommunikatorin auf Ihr Gefühl, dann werden Sie bestimmt die für Sie und Ihr Tier geeignete Übersetzerin finden.

Die Graceländer sind es unterdessen gewohnt, dass ich mit ihnen rede, auch die meisten neuen Hunde sind ohne zu zögern bereit für einen Kontakt, auch wenn dieser beim ersten Mal vielleicht nur kurz ist. Das kommt daher, dass viele dieser Hunde sich in ihrer neuen Welt zuerst zurecht finden müssen. Eine Hündin zeigte mir wie sie die Gerüche hier bei uns wahrnimmt, ein kaum zu übersetzendes Durcheinander von verschiedensten Düften, was sie sehr verwirrte. Ein anderer Hund konnte nur von seinem weichen Kissen reden, welches er so sehr liebte, für ihn bestand sein neues Leben in dem Moment einzig aus diesem ersten eigenen Schlafplatz. Wieder ein anderer konnte nur ans Essen denken und beschäftigte sich vorerst damit, diese neuen Gaumenfreuden in ihrer ganzen Fülle zu kosten.

Ein stets wiederkehrendes Thema ist die Verträglichkeit mit Katzen oder anderen Hunden, Evelyne möchte jeweils wissen, ob das denn auch sicher klappt mit dem Tigerkater oder der alten Hündin im neuen Zuhause. Wenn wir Glück haben, kann sich unser Gesprächspartner auf dieses Thema konzentrieren und wir bekommen unsere Antwort. Da war kürzlich die Hündin, die in eine Familie mit einem Kater vermittelt werden sollte. Noch bevor ich sie fragen konnte, ob das wohl gehe meldete sich der selbstbewusste Kater und gab mir sogleich zu verstehen, dass meine Vermittlung in dieser Sache nicht gebraucht würde.

Gerade bei den Tierheimhunden steht das körperliche Befinden oft im Vordergrund und kann auch der Grund für ein auffälliges Verhalten sein. Als ich eine Hündin nach ihrem Körper fragte, zog sich alles zusammen, es war als ob oben auf dem Rücken ein Reissverschluss sässe, der viel zu eng zugezogen ist. Eine Konsultation in der Reha bestätigte das Gefühl und brachte der Hündin Erleichterung. Ich erinnere mich auch an eine Hündin, die immer wieder andere Hunde angriff und verletzte. Auf unsere Frage, warum sie dies tue, zeigte sie mir einen sehr starken Schmerz auf der rechten Maulseite im Bereich des Oberkiefers. Jedes Mal wenn sie den Kopf drehte oder einem andern Hund ausweichen wollte, wurde sie vom diesem Schmerz gepackt und reagierte entsprechend. Der Tierarzt fand an der von ihr beschriebenen Stelle einen Eiterzahn, der schon lange Probleme gemacht haben musste.

Tiere mit Vergangenheit - von den Tieren lernen
Ein besondere Herausforderung an unsere Geduld und unser Verständnis bieten uns oft Tiere aus dem Tierschutz. Wir dürfen hier den Tieren und auch den Menschen bzw. Umständen in denen die Tiere vorher gelebt haben verständnis- und liebevoll begegnen lernen (was zugegeben nicht immer ganz leicht geht). Die Tiere leben im Moment und sie können - viel besser als die meisten Menschen - ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Meine Erfahrung im Kontakt mit den Schützlingen von New Graceland bestätigen mir dies immer wieder und helfen mir damit, negative Emotionen wieder weg zu schicken. Egal wie schrecklich die Vergangenheit meines Hundes auch war, jetzt ist er hier und zeigt mir jeden Tag seine Lebensfreude und sein Vertrauen. Das geht vielleicht nicht von heute auf morgen, es kann eine längere Reise sein. Dennoch sind die meisten Tiere bereit, ihre alten seelischen und körperlichen Schmerzen hinter sich zu lassen und fröhlich durch ihr neues, glückliches Leben zu rennen. Das Beste, was wir für sie tun können ist, uns mit ihnen zu freuen, dass sie jetzt glücklich und geliebt sind.

Sehr selten gibt es auch Tiere, die mit uns Menschen nichts zu tun haben wollen. Ich erinnere mich an einen Rüden, der nach seiner „Rettung“ die Menschen angriff und biss. Als ich ihm unsere guten Absichten erklären wollte, unterbrach er mich und teilte mir mit, dass er genug hätte von den Menschen und auch keine Lust auf ein Leben als doofes Haustier verspüre, er wolle frei sein. Ich bestätigte ihm, dass ich seine Botschaft empfangen hatte, diese respektiere, wir ihm diesen Wunsch nicht erfüllen könnten. Ich bat ihn darüber nachzudenken, ob er nicht vielleicht doch zu einem Leben mit Menschen ja sagen könnte. Er blickte mich mit einer Mischung aus Mitleid und Weisheit an und verneinte dies sofort. Für ihn gab es keine Alternative und es interessierte ihn nicht, dass er in diesem Fall seinen Körper und diese Erde verlassen musste. Auch wenn es uns schwer fällt, müssen wir auch solche Antworten respektieren und die Tiere ihren eigenen Weg gehen lassen. Ganz so extreme Ansichten sind eher selten, in den meisten Fällen sind die Tiere froh um unsere Unterstützung. Manchmal will ein Tier keine Fragen beantworten, dann kann es hilfreich sein, es einzuladen etwas von sich zu erzählen oder selber Fragen zu stellen. Flexibilität ist also gefragt und die Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber ganz einzulassen und offen zu werden für das Wesen jedes einzelnen Tieres. Bei traumatisierten Tieren braucht es von all dem einfach noch etwas mehr, denn wir wollen nicht nur an der Fassade kratzen sondern die Gefühle und Ansichten des Tieres in ihrer Ganzheit erfassen. Das geht nicht von einem Moment auf den andern, braucht Zeit und Geduld. Die Tiere zeigen jedes Mal etwas mehr von sich, beim ersten Kontakt steht oft ein Schmerz im Vordergrund, diesen gilt es dann mit geeigneten Therapien zu behandeln. Mit den homöopathischen Mitteln von Anita Reding kann dem Tier sehr oft geholfen werden sich zu öffnen und die alten Schmerzen loszulassen, auf der körperlichen Ebene helfen die heilenden Hände von Priska Pulfer von Reha-Dog, und auch die Schulmedizin trägt ihren Teil zum Wohl des Tieres bei. Schön ist es, wenn all diese verschiedenen Möglichkeiten zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen und alle Beteiligten dabei glücklich sein können.

Seien wir also offen für alles und vertrauen wir auf unsere eigenen intuitiven Fähigkeiten, Botschaften von Tieren telepathisch senden und empfangen zu können. Das wird unser Leben bereichern und uns viele neue Erkenntnisse bringen. Im Kontakt mit Tieren haben wir die wunderbare Möglichkeit zu lernen, zu wachsen und uns selber besser kennen zu lernen. Entscheiden wir uns für diesen Weg stehen uns alle Türen offen und die telepathische Kommunikation ist dann einfach da, ganz normal und alltäglich wie sie es immer schon war. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Tierfreunden viele schöne Erlebnisse und ein harmonisches Miteinander. - Barbara Fenner -

Frühlingszeit ist Hufrehezeit

Blutegel im Frühling: Alle Jahre wieder ist es ein leidiges Thema: Wie vermeide ich eine futterbedingte Hufrehe in der Anweidezeit? Und was tun, wenn es doch passiert ist?

Vorbeugung: Alle Pferde sollten nur allmähliche Futterumstellungen bekommen, denn der Verdauungsapparat des Pferdes ist äußerst empfindlich. Die Darmflora reagiert sehr empfindlich auf unterschiedliche Futtermittel. Insbesondere Eiweiße (Proteine) und Zucker (Fructane) können das empfindliche Milieu so stören, dass sich toxische Prozesse entwickeln und sich dann auf die Gesundheit auswirken. Neben unterschiedlichen Zivilisationskrankheiten kann sich eine Hufrehe entwickeln.

Behandlung: Zuallererst muss der Hufrehepatient einen strikten Diätplan einhalten: einziges verbleibendes Futtermittel darf nur noch gutes Heu sein. Bei älteren Tieren mit Zahnproblemen kann man die Ration mit eingeweichten Heucobs aufwerten.

Eine Veränderung der Hufstellung oder ein Beschlag empfiehlt sich nach neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft nicht, der Hufschmied oder Huforthopäde sollte den Huf in die natürlich gewachsene Form bringen. Fehlstellungen sind nicht während der Rehe zu korrigieren, diese sollten aber später dringend regelmäßig durchgeführt werden. Das Pferd fühlt sich auf feuchtem, sandigem Untergrund am wohlsten, denn hier verteilt sich das ganze Körpergewicht auf Hufsohle und Tragrand und es kommt nicht zu punktuellem Druck. Bewegung ist wichtig, damit der Huf besser durchblutet wird. Stehen verschlimmert die Rehe.

Zur raschen Schmerzlinderung und zur Verbesserung des Blutabtransportes haben sich die Blutegel bestens bewährt. Bei einer akuten Rehe genügt mitunter eine einzige Behandlung, um die Krankheit in einen guten Heilungsprozess umzuleiten. Man sollte genügend Egel ansetzen, 4 – 6 St. je Huf sind ein gutes Maß für Ponies und kleine Pferde, bei Kaltblütern dürfen es auch mal 8 Egel sein.

Da die Blutegeltherapie durchaus auch Kontraindikationen und Nebenwirkungen haben kann, sollte man immer einen geschulten Therapeuten mit der Behandlung beauftragen. - Anke Henne

Spezielle Stoffwechselstörungen

Wie viele Menschen, so sind auch Pferde von der Zivilisationserkrankung einer chronischen Übersäuerung betroffen. Muskelverspannungen, Kreuzverschlag, Ekzeme, Magengeschwüre, Hufrehe, Koliken und viele andere Symptome sind auf Azidose zurückzuführen. Die Beschwerdebilder lassen sich durch die Diagnose und Behandlung einer Übersäuerung gezielt und wirkungsvoll behandeln.

Gewebeübersäuerung (Azidose)

Eine chronische Übersäuerung ist häufig auch mit einer Therapieresistenz verbunden, d.h. eingeleitete tierärztliche Therapien greifen nicht, obwohl im Normalfall eine Besserung oder Heilung hätte eintreten müssen. Bei einer Übersäuerung des Gewebes treten nicht sofort charakteristische Symptome auf, vielmehr tritt eine Reihe von unspezifischen Beschwerden auf, die oft nicht als einheitliches Krankheitsbild wahrgenommen werden.

Was versteht man unter pH-Wert und Pufferkapazität?

Der pH-Wert ist ein Messwert für den Grad der sauren beziehungsweise basischen Reaktionen eines Stoffes. Die Abkürzung pH steht für die lateinische Bezeichnung „potentia hydrogenii“ und ist zu übersetzen mit „Konzentration der Wasserstoffionen“. Dies bezeichnet genau das, was eine Säure ausmacht.

Umgekehrt kennzeichnet eine Base die Fähigkeit, mit Wasserstoffionen zu reagieren. Die Skala des Säuregrades reicht von 0–14, wobei 0 den stärksten Säuregrad und 14 die höchste basische Reaktion bezeichnet. Bei 7 liegt der neutrale Punkt, den beispielsweise reines Wasser aufweist. Für die Bestimmung einer Übersäuerung wird der Urin herangezogen. Der pH-Wert im Urin gibt aber nur wenig Aufschluss über eine Übersäuerung, da der Körper mit eigenen Puffermechanismen, beziehungsweise mittels Mineralfluten einer Übersäuerung entgegensteuert.

Es ist also durchaus möglich, dass der pH-Wert im Normbereich liegt, obwohl der Organismus durch Gegensteuerung mit Hilfe körpereigener Minerale bereits überfordert ist. Für die Feststellung der Gewebeübersäuerung wird deshalb der modifizierte Säure-Basen-Test nach Sander durchgeführt.

Was ist physiologisch?

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Körper ein leicht alkalisches, also basisches Milieu aufweist und in diesem Bereich auch am besten funktioniert. Die physiologischen und biochemischen Reaktionen, die den gesamten Stoffwechsel aufrechterhalten und regulieren, sind auf dieses neutrale bis leicht basische Milieu angewiesen. So weist das Blut einen pH-Wert von 7,35 bis 7,45 auf. Es gibt aber Ausnahmen, wie etwa das saure Milieu im Magen, da Bakterien und Pilze in der Nahrung abgetötet werden müssen.

Säure kommt also vor, aber nur dort, wo deren Eigenschaften auch sinnvoll sind. Würde das Herz sich seiner durch Stoffwechselleistung gebildeten Säuren nicht über ein basisches Milieu im Körper entledigen können, bliebe es ab einem pH-Wert von 6,2 einfach stehen.

Was ist der „Säure-Basen-Haushalt“?

Das physiologische Säure-Basen-Verhältnis muss vom Körper aufrechterhalten werden, damit er in seiner Funktion nicht beeinträchtigt wird. Ein Übermaß an Säuren, medizinisch als „Azidose“ bezeichnet, behindert lebenswichtige Stoffwechselvorgänge, was sich dann auf den gesamten Organismus negativ auswirkt. Gesundheitliche Störungen sind die Folge. Fehlen unserem Körper Basen, so zieht der Organismus zum Beispiel säureneutralisierende Mineralien wie Kalzium aus Zähnen und Knochen ab. Damit steigt die Anfälligkeit für Karies bzw. Knocheninstabilitäten (Osteoporose9

Woher kommt die Säure im Körper?

Der Körper ist ein fein abgestimmtes Puffersystem. Das heißt also, dass Säuren wie auch Basen physiologisch wichtig und sinnvoll sind und sich in einem bestimmten Gleichgewicht befinden. Säure und Base benötigen sich gegenseitig. Ohne Säure gibt es keine Base- und ohne Base auch keine Säure. Man kann nicht generell behaupten, dass Säuren schädlich seien.

Säuren und Basen sind Bestandteile physiologischer Stoffwechselvorgänge im Körper. Alles Leben ist in Bewegung und bei dieser Bewegung wird Nahrung in Energie umgesetzt. Diese Energie ist für uns lebenswichtig, zur Aufrechthaltung der Körpertemperatur, zur Funktion der Muskeln und Organe sowie für die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Sogar für die Verdauung der Nahrung wird jede Menge Energie benötigt.

Doch bei der Erzeugung von Energie, in Form von ATP, fallen Säuren an. In einem gesunden System kann der Körper das durch ein alkalisches Milieu leicht ausgleichen. Das ist der Normalfall.

Probleme gibt es nur dann, wenn der Säure-Basen-Haushalt nicht mehr ausgeglichen ist. Das kann dann der Fall sein, wenn über einseitige Ernährung zu viel Säuren und zu wenig basisch wirkende Futtermittel dem Organismus zugeführt werden, wie etwa bei der Zufuhr von zu viel Kohlehydraten (Zucker, Stärke) der Fall ist. Es muss aber nicht immer die Ernährung sein. Der größte Säurebildner im Körper ist Stress. Jeder kennt das: Wenn die Muskulatur verspannt ist und nicht mehr ausreichend versorgt werden kann, kann man richtig fühlen, wie sich die Säure im Muskel anstaut. Die Muskeln werden folglich hart und beginnen zu schmerzen. Auch Sodbrennen (zu viel Säure im Magen) kennen viele von Stress geplagte Menschen. Jene Symptome stellen ernste Anzeichen für einen unausgeglichenen Säure-Base-Haushalt dar.

Bei Pferden resultiert eine Azidose in der Regel aus Stress, sei es durch unphysiologische Haltungsbedingungen, durch falsches Training sowie durch einseitige oder ungeeignete Fütterung.

Was kann man gegen die Übersäuerung machen?

Eine chronische Übersäuerung lässt sich mit Hilfe eines Urintests feststellen, bei die Menge an Säuren und Basen durch Titration festgestellt wird und die Pufferkapazität ermittelt wird. So lässt sich auch das Maß der Übersäuerung in Zahlen fassen. Spätere Vergleichsmessungen können den Erfolg einer Therapie und einer Fütterungsumstellung dokumentieren.

Zur Bestimmung einer Azidose führen dabei einfache pH-Messungen (Teststäbchen) nicht zum Ziel. Hierbei wird nämlich nur der aktuelle pH-Wert einer Urinprobe bestimmt, leider ohne Aussagen über die Aufnahmekapazität des Urins für Säuren oder Basen. So kann die Pufferkapazität des Urins schon fast vollständig erschöpft sein, trotzdem ergeben sich dabei normale pH-Werte, weil der Organismus selbst, mit seinen investierten Mineralstoffen noch für einen Ausgleich sorgt. Auch bei normalen pH-Messwerten kann es demnach vorkommen, dass bereits eine Übersäuerung vorliegt. In diesem Falle wurden bereits Säuren beziehungsweise deren Salze im Bindegewebe oder in Organen abgelagert – mit erheblichen negativen Folgen für die Gesundheit. Eine Umstellung oder Korrektur der Fütterung, sowie eine Stressreduzierung ist daraufhin notwendig, um das Wohlbefinden Ihres Pferdes wiederherzustellen. Der Säure-Basen-Test nach Sander wird seit Langem in der Humandiagnostik erfolgreich angewendet. Die Tatsache, dass unsere Haus- und Nutztiere von Zivilisationsbelastungen und -erkrankungen ebenso betroffen sind wie Menschen, hat den Ausschlag gegeben, dass vom Labor Sension in Augsburg der „Sandertest“ so modifiziert wurde, dass er für die Messung einer Azidose beim Pferd optimal eingesetzt werden kann.

Um einen Säure-Basen-Test nach Sander für Ihr Pferd durchzuführen, empfehlen wir Ihnen das Labor Sension in Augsburg!

Labor Sension Provinostr. 52 86153 Augsburg
Telefon: +49 (0) 821 / 455 799
Internet: www.sension.eu

Zur Therapie empfehlen wir Basen-Präparate, welche nachweislich die Zellen öffnen, sodass im Anschluss die angesammelten Schlacken abtransportiert werden können. Bitte verwenden Sie kein Basenpulver für die Anwendung am Menschen, da dies nur eine Milieuverschiebung im Magen bewirken würde. Die Mineralstoffversorgungmuss in jedem Falle optimiert werden. Der Status der Spurenelemente wie Zink, Selen, Kupfer, Mangan und Eisen sollte überprüft werden. Eine zusätzliche Substituierung von Magnesiumfumarat, Kalium und Calcium sollte zudem in Betracht gezogen werden. Als direkte Folge von Azidose können Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre entstehen.

Magenschleimhautentzündung (Gastritis)und Magengeschwüre

Schon früher haben zahlreiche Untersuchungen ergeben, dass über 80% der Pferde im Rennsport unter chronischer Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüren leiden. Zwei Hauptauslöser wurden identifiziert:

Unphysiologisch hohe Kraftfuttermengenführen zu einer ungenügenden Abpufferung der Magensäure und damit zu niedrigen pH-Werten in Magen und Dünndarm. Außerdem kommt es zu einer Übersäuerung des gesamten Körpergewebes, durch die erhöhte Zufuhr leicht verfügbarer Kohlehydrate aus Getreide, was eine überstürzte Glykolyse im Citratzyklus zur Folge hat.

Stress ist der zweite Hauptauslöser, der beim Training und in Rennen entsteht. Das vegetative Nervensystem veranlasst unter Stress eine erhöhte Salzsäure-Produktion in der Magenschleimhaut.

Heutzutage lässt sich das Problem chronischer Magenschleimhautentzündungen mit Magengeschwüren bei Pferden aller Sparten des Reitsports und aller Haltungsformen beobachten. Im Gegensatz zum Menschen wurden bei Pferden nie Bakterien als Verursacher von Magengeschwüren nachgewiesen, wie der beim Menschen fast immer diagnostizierbare Keim Heliobacter Pylori.

Die Ursachen von Gastritis bei Pferden liegen vor allem an einer eventuellen, länger dauernden Verabreichung von bestimmten Medikamenten(besonders den sogenannten NSAIDs = nicht-steroidale Antiphlogistika), die fast immer bei Lahmheiten zum Einsatz kommen. Ein starker Wurmbefall, vor allem mit Dassellarven, führt ebenso zur Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut. Als eine weitere häufige Ursache von Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut von Pferden, stellen zu lange Futterpausen in den Reitställen dar, vor allem wenn den Pferden länger als vier Stunden kein Raufutter (Heu, Stroh) zur Verfügung gestellt wird. Dadurch ist es den Tieren nicht möglich Speichel zu produzieren, der mit Hilfe seines Bikarbonatgehalts, die Salzsäure in der Magenschleimhaut abpuffert. Die freie Säure verätzt dann regelrecht die Magenschleimhaut, so dass Defekte und sogar Löcher in der Magenwand entstehen können, die auch mit ausgedehnten Blutungen einhergehen können.

Unangepasst hohe Kraftfuttergaben führen zu einer höheren Säurebelastung im Magen. Durch die Kohlehydrate im Getreide kommt es zu einer verstärkten Produktion des Peptidhormons Gastrin, das seinerseits die Salzsäuresekretion stimuliert. Die häufigste, von Besitzern oft unterschätzte oder gar nicht erkannte Ursache für Magengeschwüre bei Pferden ist jedoch Stress.

Häufig ist Pferdestress für den Besitzer nicht oder nur sehr schwer erkennbar! Aus diesem Grund möchten wir diesem wichtigen Thema an anderer Stelle in diesem Buch ein eigenes Kapitel widmen (S. 77).

Symptome von Gastritis und Magengeschwüren

Die Leistungsfähigkeit betroffener Pferde sinkt schon sehr früh ab. Oft treten auch leichtere Koliken auf. Appetitlosigkeit, Zähneknirschen, Speicheln und häufiges Gähnen deuten auf Magenschmerzen hin. Fast immer stellt der aufmerksame Besitzer (oder die Besitzerin) fest, dass das Pferd sich nur ungern in der Gurtlage anfassen oder putzen lässt und beim Anziehen des Sattelgurts mit Abwehr reagiert. Dabei treten die Symptome nicht immer zusammen oder gleich stark auf.

Diagnose von Gastritis und Magengeschwüren

Eine exakte Diagnose kann dabei nur durch eine Gastroskopiegestellt werden. Dazu muss das Pferd allerdings sediert werden. Mit einem flexiblen Endoskop kann dann die Magenschleimhaut dargestellt und untersucht werden. Oft kann auch schon an der Stellung der Vorderbeine, die Verdachtsdiagnose „Magengeschwür“ gestellt werden. Das linke Vorderbein erscheint dabei nach innen gedreht und der Ellenbogen abgespreizt. Diese leichten Abweichungen sind ein Zeichen von Schmerzen im Bereich der Head‘schen Zone des Magens.

Therapie von Gastritis und Magengeschwüren

In schweren Fällen mit bereits bestehenden blutigen Geschwüren ist eine tierärztliche Behandlung mit speziellen Pharmaka unabdingbar. In leichteren Fällen unterstützen Glutamin, Lecithin und Pektine die lokale Heilung und Regeneration der Magenschleimhaut. Auch gerbstoffhaltige Kräuter beruhigen und adstringieren die Schleimhaut. Sehr gute Erfolge können mit Heilpilzmischungen erzielt werden. In jedem Fall ist eine Umstellung der Fütterung auf getreidefreie Ernährung (z.B. mit Reisschalenkleie statt Kraftfutter) und ausreichende, möglichst ständig verfügbare Versorgung mit Raufutter bester Qualität (Heu und Stroh ad libitum) erforderlich. Die wichtigste und zugleich schwierigste Maßnahme ist jedoch, den Faktor „Stress” in jedem einzelnen Fall zu identifizieren und abzustellen!

Kotwasser bei Pferden

Was ist Kotwasser?

Im Gegensatz zu Durchfall ist bei einer Kotwasserproblematik die Konsistenz der „Äpfel“ normal. Aus dem Enddarm fließt aber unkontrolliert eine braune, eventuell stinkende Brühe an den Hinterbacken hinunter und verschmutzt dabei ständig Fell und Schweif. Wenn nicht täglich gereinigt wird, können sich dadurch Hautläsionen und Ekzeme entwickeln.

Ursachen des Kotwassers

Primäre Ursache dafür ist eine Störung in der Darmflora z.B. durch Schimmelpilzbefall im Heu oder Stroh, durch siliertes Futter, unsauberes Wasser oder verschmutzte Tränken. Auch psychische Ursachen spielen eine große Rolle. In einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden Stress und Rangordnungs-Problematikals auslösende Faktoren für Kotwasser identifiziert. Die durch Stress ausgelöste Stoffwechselübersäuerung führt zum sogenannten Reizdarmsyndrom und damit zu Kotwasser. Das erklärt, warum Wallache dreimal häufiger als Stuten davon betroffen sind (sie sind i.d.R. rangniedriger als Stuten). Zur Diskussion steht auch eine chronische Blinddarmverstopfung durch Fütterungsfehler, wobei das Wasser an der verstopften Stelle vorbeigepresst wird und so nach außen gelangt. Viele Pferde vertragen Kraftfutter in Form von Getreide und „Müslis“ nur sehr schlecht, da zu viele Kohlehydrateebenfalls zu einer Stoffwechselübersäuerung (Azidose) führen. Silage bzw. Heulage enthält viele Stickstoffverbindungen, viel Essigsäure sowie Propionsäure und bei schlechter Qualität auch Buttersäure. Diese Stoffe ziehen Flüssigkeit mit sich und sorgen ebenfalls für Kotwasser. Ursache für Kotwasser können auch chronische Gastritis und Magengeschwüre darstellen, die durch stressbedingte Übersäuerung entstehen. Rohfasermangel und Fruktanüberschuss durch Aufenthalt auf völlig abgefressenen Weidenkann ebenso Kotwasser verursachen. Da Kotwasser vermehrt im Spätherbst auftritt, liegt der Verdacht nahe, dass ein zu abrupter Übergang von der Weidehaltung zur Stallhaltung zu dem Problem beiträgt. Es sollte also langsam und stundenweise „abgeweidet“ werden.

Bewegungsmangel trägt mit Sicherheit auch zur Problematik bei. Durch regelmäßige Bewegung wird die Darmmotorik angeregt und dadurch der Darminhalt gut durchmischt. Gehen Sie deswegen mit ihrem Pferd täglich eine halbe Stunde entspannt spazieren!

Behandlung von Kotwasser

Zunächst steht die Suche nach den möglichen Ursachen im Vordergrund, da eine Behandlung ohne Beseitigung der Auslöser, weder Sinn macht, noch dauerhaften Erfolg bringt. Ein gründlicher Check der Haltungsbedingungen und des sozialen Umfelds kann Klarheit bringen.

Check Futter/Stall/Weide

- Wird sauber gemistet?
- Wie ist die Qualität der Einstreu, des Heus?
- Regelmäßige Tränke-Kontrolle (Funktion, Sauberkeit)
- Silage/Heulage-Fütterung einstellen
- Auf getreidefreie Fütterung umstellen, z.B. Reisschalenkleie, Strukturfutter
- Ist das Stallpersonal freundlich zu den Pferden (auch wenn keiner zuschaut)?
- Befinden sich Giftpflanzen auf der Weide (Hahnenfuß, Kreuzkraut etc.)?
- Im Offenstall: Futterautomaten führen häufig zu Rangeleien und Stress, ebenso zu wenig Heuraufen, bei zu vielen  Pferden.

Check soziales Umfeld

Pferde-Stress ist für den Menschen meist schwer wahrnehmbar. Es ist nötig, dass Sie Ihr Pferd unter Berücksichtigung der folgenden Fragen genau beobachten.

- Versteht sich das Pferd mit den Boxen-Nachbarn oder wird ins Gitter gebissen?
- Herrscht Ruhe im Stall oder verwandelt er sich zur Futterzeit in einen Hexenkessel?
- Wird ordnungsgemäß zuerst Heu gefüttert und danach erst Kraftfutter?
- Betragen die Zeiten ohne verfügbares Raufutter länger als 4 Stunden?
- Im Offenstall mit Weidehaltung: Ist es eine stabile und nicht zu große Gruppe?
- Gruppen zwischen 6 und 12 Pferden sind optimal,
- Gruppen von 20 Pferden und mehr sind eindeutig zu groß.
- Pflegt Ihr Pferd Freundschaften?
- Hat es einen „guten Kumpel“ oder steht es alleine?
- Reichen die Plätze in der Schutzhütte und an den Heuraufen für alle oder muss Ihr Pferd draußen bleiben?

Pferdebesitzer erkennen Stress bei Ihren Pferden oft nicht, zumal sie im Normalfall nur ein bis zwei Stunden pro Tag oder weniger anwesend sind. Pulsmessungen über 24 Stunden zeigen anhand der Schwankungen dagegen etwaige Stressfaktoren deutlicher auf. Interessant ist, dass gerade Offenstall-Pferde am häufigsten von Kotwasser betroffen sind – ein Hinweis auf eine direkte Verbindung zwischen Kotwasser und Stress durch soziale Problematik.

Behandlung mit speziellen Präparaten

Es macht Sinn, besonders bei bereits länger bestehendem Kotwasser, eine Gewebe-Entsäuerungdurchzuführen:

- Umstellung auf Reisschalenkleie-Pellets statt getreidehaltigem Kraftfutter,
- „Aqua Plus“-Kur - eine Woche lang 50 ml pro Tag direkt in die Mundschleimhaut, danach 10ml.

Zur Behandlung des Kotwassers und zur Darmsanierung stehen mehrere Präparate zur Verfügung: „Darmosolid“ ist eine Kombination aus verschiedenen Kräutern, Flohsamen, Molkepulver, Leinmehl und Lebendhefe. Gute Erfolge, selbst in hartnäckigen Fällen, werden außerdem durch „Yucca“-Pulver, in Kombination mit „YeaSacc“ und „Omelin“erzielt. Gut wirksam ist auch eine spezielle Mischung bitterstoff- und gerbsäurehaltiger Kräuter, bei uns erhältlich als „Bitterkräuter“bzw. „Gerbkräuter”.

Auf jeden Fall muss die Therapie noch einige Zeit nach dem Stillstand des Kotwassers weitergeführt werden, um einen Rückfall zu vermeiden.Futtermittel mit Lignozellulose binden nur das Wasser und zeigen dadurch schnellen Erfolg, was aber lediglich auf dem sogenannten „Löschpapier-Effekt“ beruht und keine Heilung bedeutet.

Artikel von Marion Schwaller-Barina, Auszug aus "Stoffwechselstrategie: Das Konzept für gesunde Pferde"

Heilströmen im Alltag

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Es ist Sonntagabend, Ihr Tierarzt befindet sich im wohlverdienten Wochenende und Ihr Hund muss sich nun schon seit Stunden übergeben, da er etwas Falsches gefressen hat. Was tun? Nichts einfacher als das! Machen Sie es sich neben Ihrem Hund bequem, legen Sie ihm sanft Ihre Hände auf den Bauch und schon bald werden Sie spüren, dass es ihm besser geht. Wie das möglich ist? Was Sie mit Ihren Händen gemacht haben wird Japanisches Heilströmen, Jin Shin Jyutsu (sprich Dschin Schin Dschutzu) oder auch einfach nur Strömen genannt und ist eine uralte Heilkunst zur Harmonisierung der Lebensenergie. Sie wird  ausgeübt, indem wir die Hände auf bestimmte Stellen am Körper unserer Hunde legen, um so den Fluss der Energie zu harmonisieren und wiederherzustellen – Gesundheit und Wohlbefinden sind das Resultat.

Japanisches Heilströmen kommt, wie der Name schon sagt, aus Japan und beruht auf der Vorstellung, dass jeder lebendige Körper von Energiebahnen, in denen die Lebensenergie fließt, durchzogen wird. Im Verlauf dieser Energiebahnen befinden sich auf beiden Körperseiten je 26 Energiepunkte, die durch Stress jeglicher Form zuschnappen und so den freien Fluss der Energie blockieren können. Ähnlich wie bei der Akupunktur, bei der Blockaden durch Einstechen von feinen Nadeln in die Haut gelöst werden, werden beim Japanischen Heilströmen die Blockaden durch Auflegen unserer Hände gelöst. Was sich beim ersten Durchlesen völlig verrückt anhören mag, ist bei näherer Betrachtung  gar nicht so abwegig. Handauflegen ist uns allen von Kindheitsbeinen an vertraut. Überlegen Sie einmal kurz, wie Sie sich verhalten, wenn Ihr Kind hinfällt und sich die Knie aufschlägt. Richtig, automatisch legen Sie ihm Ihre Hände auf die schmerzende Stelle und es dauert nicht lange bis die Tränen versiegen und die Schmerzen nachlassen. Japanisches Heilströmen basiert auf uns allen angeborenem Wissen, an das wir uns nur wieder zu erinnern brauchen – um es dann auch mit unseren Tieren teilen zu können.  Ursprünglich wurde das Heilströmen zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Japaner Jiro Murai wiederentdeckt und zur Anwendung am Menschen weitervermittelt. Es war die US-Amerikanerin Adele Leas, die es schließlich auf unsere Hunde übertrug. Sie veröffentlichte sogenannte Strömtafeln, auf denen die genaue Lage der Energiepunkte zu sehen ist. Mit Hilfe dieser Tafeln ist es auch einem Laien möglich, seinen Hund zu strömen. Und wenn Sie erst einmal gesehen haben, mit welch tiefer Entspannung Hunde auf eine Behandlung reagieren, dann werden Sie das Strömen nicht mehr missen wollen.

Wie schon beschrieben, wird durch das Strömen die Lebensenergie harmonisiert, was zu einer Aktivierung der Selbstheilungskräfte führt. Und da es auf Körper, Geist und Seele gleichermaßen wirkt, also der ganze Hund behandelt wird und nicht eine bestimmte Diagnose oder Krankheit, lässt es sich bei allen Beschwerden, von A wie Allergien, über  T wie Trauer, bis Z wie Zahnschmerzen anwenden. Sie sehen, nicht nur körperliche Symptome können geströmt werden, sondern auch emotionale Störungen, wie beispielsweise Angst, Aggressionen und Trauer.

Die Anwendung von Japanischem Heilströmen ist so einfach wie vielfältig und bei jedem Hund, egal welchen Alters, möglich. Außerdem kann es mit jeder anderen Therapie kombiniert werden. Sie können Ihr Tier ruhigen Gewissens auch dann strömen oder strömen lassen, wenn es sich in tierärztlicher Behandlung befindet, oder in einem Notfall, bis zum Eintreffen beim Tierarzt. Der Krankenhausstrom, den ich weiter unten beschreibe, hat mir in so mancher Notsituation gute Dienste geleistet.

Werde ich zu einem kranken Hund gerufen, dann beziehe ich die Tierhalter grundsätzlich in die Behandlung mit ein, indem ich selbst das Tier zwar so oft wie nötig behandle, gleichzeitig aber auch den Besitzern zeige, wo sie ihren Hund strömen können, um die Heilung voranzutreiben. Strömen ist wirklich kinderleicht: Sie müssen nichts weiter tun, als aus der Absicht heraus Ihrem Hund etwas Gutes tun zu wollen, die Hände aufzulegen. Weil es so einfach ist, lässt es sich ganz hervorragend in den Alltag mit unseren Tieren einbauen.

Haben Sie Lust es selbst auszuprobieren? Dann strömen Sie doch einmal den Krankenhausstrom.

Dieser Strom wird ausgeführt, indem jeweils eine Vorderpfote über Kreuz mit einer Hinterpfote gehalten wird. Wenn sie also mit Ihrer einen Hand das rechte Vorderpfötchen halten, dann halten sie mit Ihrer anderen Hand das linke Hinterpfötchen. Durch das Verbinden von „Fingern und Zehen“ wird der ganze Körper gereinigt und erneuert. Dieser Strom wird Krankenhausstrom genannt, weil er den ganzen Körper bei der Heilung unterstützt. Er gibt besonders Unterstützung vor und nach Operationen, bei Knochenbrüchen und nach einem Schlaganfall. Er kann natürlich ebenso gut einfach zur Entspannung geströmt werden. Nach meiner Erfahrung wissen auch Hunde eine „Wellnessbehandlung“ zu schätzen. Und haben Sie keine Angst etwas falsch zu machen. Mary Burmeister, die das Heilströmen zu uns in den Westen brachte, pflegte zu sagen: Du kannst nichts falsch machen, außer Du machst gar nichts! Ihr Hund wird Ihnen deutlich zu verstehen geben, ob er Lust auf eine Behandlung hat, oder nicht. Natürlich sollten Sie eine Tageszeit wählen, an dem sowohl Sie, als auch Ihr Hund die nötige Ruhe haben. Gut geeignet ist der frühe Morgen, um strömend den neuen Tag zu begrüßen oder auch der Abend, um den vergangenen Tag zu beschließen. Und dann müssen Sie nichts weiter tun, als es sich bequem machen, die Pfötchen sanft halten und Ihren  Liebling beobachten: Fängt sein Bauch an zu grummeln, seufzt er zufrieden, fallen ihm vielleicht die sogar die Augen zu?  Spüren Sie, wie seine Pfoten unter Ihren Händen warm und weich werden,  wie Ihre Hände zu kribbeln beginnen?  Dann wissen Sie jetzt, was Strömen ist. Genießen Sie die Zeit zu zweit!

Artikel von Tina von der Brüggen

 

Gelenkbeschwerden bei Vierbeinern

Wie auch der Mensch, bleiben viele Vierbeiner nicht von manchen typischen Wohlstandskrankheiten verschont. So sind degenerative Gelenkerkrankungen bei Hunden, Katzen und auch Pferden weit verbreitet. In vielen Fällen spielt neben dem Erbgut die Fütterung eine große Rolle: Studien zeigten, dass Fertigfutter mit hohem Getreideanteil die Entstehung dieser Krankheiten begünstigt. Akute Verletzungen und Lahmheit sollten umgehend therapiert werden, um das Tier vor weiteren Folgen zu bewahren. Dabei sprechen Gelenkbeschwerden wie etwa eine Arthrose gut auf eine Behandlung mit natürlichen Mitteln an.

Die Deutschen lieben Haustiere: Statistiken zufolge leben rund 34 Millionen Tiere unter heimischen Dächern. Die größten Anteile stellen laut Schätzungen des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) Katzen und Hunde dar. Und das nicht ohne Grund: die flauschigen Vierbeiner sind treue Freunde und lehrreiche Spielpartner. Doch ebenso wie ihre Menschen, können auch Mieze und Bello krank werden. Gelenk- und Muskelerkrankungen sind bei Vierbeinern eine häufige Diagnose. Als Klassiker bei Hunden bekannt ist die sogenannte Hüftgelenksdysplasie (HD). Sie zeigt sich teils schon bei jungen Fellnasen. Vertreter großer, schnell wachsender Hunderassen sind dagegen oft von der Ellenbogendysplasie (ED) betroffen. In beiden Fällen spielt neben dem Erbgut die Fütterung eine große Rolle. Studien zeigen, dass Fertigfutter mit hohem Getreideanteil die Entstehung dieser Krankheiten begünstigt.

Vorsicht bei Sprüngen und Fehlbelastung

Doch auch Fehlbelastungen, etwa beim Treppensteigen oder beim Sprung auf das Sofa, sowie Übergewicht können Gelenkprobleme nach sich ziehen. Rötung, Wärme, Schwellung und Schmerzen gelten hier als ernstzunehmende Leitsymptome. Eine rasche Behandlung ist ratsam, um das Tier vor weiteren Folgen zu bewahren. Nicht immer sei dann die "chemische Keule" notwendig, weiß Sarah Mergen, Inhaberin einer renommierten Tierheilpraktikerschule in Geretsried bei München. Sie setzt bei Gelenkbeschwerden ihrer Tiere neben Physiotherapie und Osteopathie seit Jahren erfolgreich Vitalpilze ein. "Vor allem im Hinblick auf Ellbogen- und Hüftdysplasie sowie Arthrosen können wir bei den Vierbeinern damit vorbeugend viel erreichen", so die Expertin. An erster Stelle stehe jedoch eine gründliche Diagnostik, um die Behandlung anzupassen.

Den Bewegungsapparat unterstützen

Akute Lahmheitsursachen wie Zerrungen von Sehnen und Muskeln sprechen ebenfalls gut auf Vitalpilze an. Sarah Mergen setzt häufig den "Maitake" für die Muskeln sowie den "Reishi" zur Förderung der Durchblutung und zur Entzündungshemmung ein. Bei älteren Tieren mit Gelenkproblemen komme eine Kombination aus "Shiitake" und "Reishi" in Frage. Nähere Infos zu Vitalpilzen gibt es unter www.pilzshop.de. Grundsätzlich gilt, dass Aktivität die Gelenkgesundheit bei Hunden fördert. Dadurch wird auch Übergewicht vorgebeugt, was ebenfalls den Bewegungsapparat belastet. Am günstigsten ist das Gassigehen auf weichen Untergründen im Wald und auf Wiesen, da diese Böden Bewegungen sanft abfedern. Sinnvoll kann es auch sein, den Vierbeiner über eine Rampe ins Auto steigen zu lassen oder ihm eine Aufstieghilfe zu erhöhten Lieblingsplätzen zu bieten.

Quelle: DJD – Deutscher Journalisten Dienst