Termine:
  1. 28.11 - 29.11.2020
  2. 04.03 - 07.03.2021
  3. 21.05 - 24.05.2021
  4. 15.07 - 18.07.2021
  5. 23.09 - 26.09.2021
  6. 25.11 - 28.11.2021
  7. 29.01 - 30.01.2022
Ort:

Sarah Mergen Ausbildungszentrum und Ställe in der Umgebung
Bürgermeister-Graf-Ring 10
82538 Geretsried bei München
Deutschland

Gebühr:
€ 4503.00 (Gesamt) | nach § 4, Nr. 21 UStG - private Bildungseinrichtung - MwSt-befreit | Zahlungsmöglichkeiten siehe Beschreibung

Ausbildung Manuelle Therapie für Pferde Kurs A

Diese Ausbildung eignet sich für all diejenigen, die bereits in Pferdeosteopathie oder -Physiotherapie am Pferd tätig sind und ihr Wissen nun im Bereich der manuellen Therapie ausweiten möchten.

 

SEMINARHINTERGRUND

Manuelle Therapie heißt wörtlich: Heilbehandlung mit den Händen. Bereits im Altertum zur Zeit Hippokrates der etwa 460 bis 370 v. Chr. lebte wurde die manuelle Therapie wenn auch in einer aus heutiger Sicht sehr einfach gehaltenen Form praktiziert.

Heute steht die manuelle Therapie für eine systematische Untersuchung mit den bloßen Händen und nachfolgender Behandlung des Bewegungssystems. Ziel der Manuellen Therapie ist die Eingrenzung der Ursache und die Verbesserung der Funktion des Bewegungssystems. Damit können Schmerzen nicht nur gelindert werden, sondern oftmals durch Rückführung in eine natürliche Beweglichkeit die Schmerzen beseitigt werden. Die Manuelle Therapie versteht es, den Organismus zu befähigen eine neue Balance zu finden, so dass fortan das Bewegungssystem sich selbst helfen kann und stabil bleibt.

 

WESENTLICHE AUSBILDUNGSINHALTE

Modul 1 "Basis Manuelle Therapie am Pferd"

Die Basis der Manuellen Medizin beinhaltet grundlegende Kenntnisse über die Physiologie und Pathophysiologie der Gelenke, insbesondere der Pathomechanismen von Blockierungen, sowie Grundfunktionen des equinen Achsenskelettes. Ebenso sind Kenntnisse der Reaktionen von Muskel- und Fasziengewebe auf Reize wichtig, um daraus diagnostische und schließlich therapeutische Handgriffe abzuleiten. Mit diesem Kurs „eichen“ wir unsere Grifftechniken und Vorgehensweise am Pferd, da wir alle aus verschiedenen Schulsystemen kommen.

 

· Gelenkfunktionen (Physiologie und Pathophysiologie eines Gelenkes, die Spezifität der Wirbelgelenke, Funktionstests von Gelenken, Faszien- und Muskelgeweben, therapeutische Einflussmöglichkeiten auf Gelenke

· Pferdewirbelsäule (Zusammenfassende Anatomie des equinen Achsenskelettes, Funktionsabschnitte, Zusammenhänge zu den einzelnen Funktionsabschnitten, Pathophysiologie der Wirbelsäule des domestizierten Pferdes)

· Blockierungen (Definition einer Blockierung, Entstehung von Blockierungen, manuelle Diagnostik von Blockierungen, Therapietechniken zum Lösen von Blockierungen)

· Osteopathische Techniken (zur Diagnostik und zur Therapie von Gewebedysfunktionen am gesamten Pferd)

 

Modul 2 „Kopf und Hals“

Der Kopf, einschließlich Zungenbein und Kiefergelenk, die Kopfgelenke mit Atlas, Axis und C 3 sowie die Halswirbelsäule des Pferdes spielen eine entscheidende Rolle in der Geschmeidigkeit und Balance des Pferdes. Mit Hilfe von Techniken aus der Kraniosakralen Therapie, der Manuellen Medizin und der Osteopathie ist eine differenzierende Diagnostik und damit gezielte Therapie möglich.

 

· Kopf – Kiefergelenk, Zungenbein, Hirn- und Gesichtsschädel, mimische Muskulatur

· Kopfgelenke – Atlanto-Okzipital-Gelenk, Atlanto-Axial-Gelenk, gelenkige Verbindung vom zweiten und dritten Halswirbel

· Hals – Gelenkige Verbindungen vom dritten Halswirbel bis zum sechsten Halswirbel

 

Modul 3 „CTÜ / Thorax / BWS“

Der Funktionsabschnitt Thorax, einschließlich des Cervico-thorakalen-Überganges, des Sternums und der Brustwirbelsäule stellen ein Schlüsselelement für die Pathophysiologie des gesamten Pferdes dar. Neben den diagnostischen Möglichkeiten aus der Osteopathie und der Manuellen Therapie hilft besonders die Beobachtungsgabe in Stand und Bewegung an der Erstellung einer Funktionsdiagnose mit. CTÜ und Thorax haben entscheidenden Einfluss auf die Rittigkeit und Leistungsfähigkeit des Pferdes. Die gelenkigen Verbindungen des Brustkorbes stehen in enger pathomechanischer Beziehung zu Erkrankungen der Thoraxorgane, der vorderen Gliedmaßensäule sowie von Hals und Rücken.

· Cervico-thorakaler-Übergang

· Thorax, einschließlich Rippen und Sternum

· Brustwirbelsäule

 

Modul 4 „Vordere Gliedmaßen“

Die Wachstumsbalance des Hufes unterliegt den proximalen Einflüssen von Bewegung und Muskelspannung, umgekehrt hat die Hufbalance Auswirkungen auf Beingesundheit, Bewegungsvermögen und Rumpfspannung. Alle distalen und proximalen Faktoren werden in diesem Lehrgang ebenso erörtert, wie die häufigsten Erkrankungen der vorderen Gliedmaßen. Mithilfe der Ganganalyse und manuellen Funktionsuntersuchungen ist es möglich, Lahmheitsregionen einzugrenzen. Die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der proximalen Muskulatur hilft zusammen mit den Einwirkungen des Tierarztes und der professionellen Hufbearbeitung, dem Pferd zu genesen und es in seiner Leistungsfähigkeit zu erhalten.

 

· Huf

· Distale Vordergliedmaße

· Proximale Vordergliedmaße

· Ganganalyse

 

Modul 5 „LWS und Becken“

Schubkraft und Tragkraft aus der Hinterhand des Pferdes bedingen ein Zusammenspiel aller Muskeln und Gelenke der Hinterbeine, die durch eine freie Beweglichkeit durch das Becken in den Rücken gelangen können. Der diagnostische Blick mit der manuellen Funktionsdiagnose stellt einen pathomechanischen Zusammenhang dar, was eine effektive Therapie möglich macht.

 

· Thorako-lumbaler-Übergang

· Lendenwirbelsäule

· Lumbo-Sakraler-Übergang

· Sakrum und Becken

· Schwanzwirbelsäule

 

Modul 6 „Hintere Gliedmaßen“

Ob der Hinterhuf flach oder schief wird, beeinflusst die Schwerkraftbalance und die Spannung der Muskelzüge des Beckens. Umgekehrt hat die Balance des Hinterhufes Auswirkung auf die Schub- und Tragkraft der Hinterhand. Alle Faktoren von distal nach proximal und umgekehrt müssen in seiner Gesamtheit betrachtet werden, um nach der Ursachenfindung letztendlich erfolgreich auf die Gesundheit der Hinterbeine einwirken zu können. Alle das Pferd betreuende Personen sollten Kenntnisse über die Pathomechanik der Hinteren Gliedmaße besitzen, um entsprechend ihren Möglichkeiten vorbeugend und therapeutisch eingreifen zu können.

 

· Hinterhuf

· Die Gelenke der Hintergliedmaße

· Die Muskelketten der Hinterhand und die disto-proximo-distale Balance

· Ganganalyse

 

DOZENT

Die Dozentin Tanja Richter ist seit 1996 Pferdephysiotherapeutin. Sie prägte maßgeblich die Pferdephysiotherapie im deutschsprachigen Raum und entwickelte die Manuelle Therapie am Pferd. Durch ihre jahrelange Praxiserfahrung ist sie die ideale Dozentin für diese spannende Ausbildung und gibt ihr Wissen mit großer Freude weiter.

 

 

 

PRÜFUNG

Die Ausbildung endet in Modul 7 mit einer schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung. Das erfolgreiche Bestehen wird Ihnen mit einem Zertifikat bestätigt.

 

WAS SIE BEI UNS ERWARTET

· Umfangreiches Skript für den Unterricht und zur Nacharbeit für Zuhause

· Qualifizierte Dozenten mit mehrjähriger Berufserfahrung

· Individuelle Betreuung, eine freundlich – kommunikative Atmosphäre und kleine Ausbildungsgruppen

· Eigene Schulungsräume mit angeschlossenen Lehrhöfen, die individuell auf Lehrer und Schüler ausgerichtet sind.

· Nachmittags je 2 Stunden praktische Übungen am Pferd mit 3 Teilnehmern pro Pferd

 

HINWEIS

Bitte beachten Sie, dass wir verpflichtet sind, Sie bei der Berufsgenossenschaft für einen Betrag von 5,00 € pro Kurs/Modul zu versichern, wenn Sie die Ausbildung/das Seminar beruflich nutzen. Dieser Betrag wird auf der Rechnung separat ausgewiesen.

Sollten Sie den Kurs zu privaten Zwecken nutzen, bitten wir um Meldung bei der Buchung. Eine nachträgliche Änderung der Rechnung ist nicht möglich.